Da ohnehin ein Servicetermin unseres Wohnmobils bei Uwe Gante anstand, verbanden wir dies mit einer Fahrt durch die Rhön und dem Besuch von Weihnachtsmärkten.
11. bis 12. Dezember 2011
Beim Service
Wie immer fuhren wir später los als geplant. Heute sogar erst gegen sechs Uhr am Abend. Ab auf die Straße und auf nach Kassel. Besser gesagt nach Külte, denn dort war der Service von Uwe Gante unser Ziel. Die zweite Dichtigkeitsprüfung des Aufbaus stand an. Und dafür hatten wir einen Termin am Montag Morgen. Noch vor Mitternacht kamen wir in Breuna an und fanden einen netten Stellplatz an der „Märchenlandtherme„.
Gut ausgeschlafen trafen wir dann am Montag beim Service ein. Wie schon beim ersten Termin im Juli wurden wir pünktlich empfangen und die angesprochenen Mängel wurden zu unserer Zufriedenheit behoben. Einzelheiten dazu könnt ihr unter der Kategorie Wartung und Reparaturen nachlesen. Dass für die Dichtigkeitsprüfung allerdings achtzig Euro fällig wurden, hat uns etwas überrascht, andere machen dies preiswerter!
12. bis 14. Dezember
In Kassel
Nach einem guten Mittagessen steuerten wir gegen Montag Abend Kassel an, der Weihnachtsmarkt war unser Ziel. Auf gut Glück kurvten wir stadteinwärts, der durch unser Navi angebotene Stellplatz sagte uns nicht besonders zu. An der Eissporthalle konnten wir dann unser Auto parken, unweit von einer S-Bahnhaltestelle.
Mit einer Multicard als Fahrkarte für 24 Stunden und zwei Personen zum Preis von 6,20 € war die Stadtmitte auch bei dem inzwischen einsetzenden Sauwetter einigermaßen trocken und preiswert zu erreichen.
Kassels Weihnachtsmarkt unterscheidet sich nicht von all den anderen Märkten. Glühwein und andere Fantasieheissgetränke wechseln sich ab mit regionalen und überregionalen Standartspeisen. Ach ja – einige Buden mit Weihnachtsmassenware aber auch schöne handwerkliche Dinge waren auch zu finden. Am Dienstag besuchten wir noch einmal den Weihnachtsmarkt.
Mit einem chinesischen Buffet zum Preis von 6,90 € (!) schlossen wir den Abend. Dachten wir! Auf der Fahrt mit der Straßenbahn zu unserem Parkplatz staunten wir nicht schlecht: Diesel für 1,34 € bei Aral! Also doch noch mal Starten und tanken. Und bei der Gelegenheit tuckerten wir dann noch eine gute Stunde durch die Nacht. Auf dem Weg zu unserem Ziel für den nächsten Tag übernachteten wir dann in Homberg (Efze).
Heringen-Wölfershausen steuerten wir am Mittwoch an. Zum „wollhaarshop“ sollte es gehen. Dort hatte ich über „My Hammer“ einen Auftrag vergeben. Unsere Matratzen für das Wohnmobil sollten zugeschnitten und geteilt und anschließend noch bezogen werden. Wir hatten inzwischen die Originalmatratzen gegen Viscoduoschaummatratzen (200 x 90 x 17 cm) getauscht. Die mussten jetzt den Betten angepasst werden. Wer sich für die Einzelheiten interessiert, kann unter der Kategorie „An-, Aus- und Umbauten“ nachsehen. Den „wollhaarshop“ (Firma Karl Iffland GmbH & Co KG) kann ich für solche Arbeiten nur empfehlen!!
14. bis 17. Dezember
In Fulda
Nachdem unsere Matratzen umgearbeitet worden waren, lockte uns der nächste Weihnachtsmarkt: Fulda!
Bei Regen und Wind angekommen bezogen wir noch am Dienstag Abend unseren Platz an den Fuldaauen und ließen erst mal fünfe grade sein!
Jedoch nicht, ohne vorher noch kurz die Umgebung zu erkunden. Eine Stunde mit dem Rad (bei Wind und Regen), dann war Feierabend. Den Donnerstag begannen wir mit ausgiebigem Ausschlafen! Nach dem Frühstück, so gegen ein Uhr, schnappten wir unsere Fahrräder und strampelten – mit Boschunterstützung – hinauf zum Dom Fuldas.
An der Touristinfo holten wir uns die benötigten Informationen für die weiteren Aktivitäten. Bis zur Stadtführung blieb uns noch etwas Zeit, so bummelten wir zunächst über den Weihnachtsmarkt, die Altstadt hindurch zum Barockviertel, um zum geführten Stadtrundgang zu starten. Die zwischendurch erworbenen Schuhe (fünf Paar) lagerten wir im Laden zwischen.
Nur vier Teilnehmer an der Stadtführung trafen sich um drei Uhr nachmittags. Intim und einfach zugleich war es deshalb für die Dame, welche uns die geschichtlichen Details Fuldas näherbrachte. Die Führung beschlossen wir mit einem Besuch des Weihnachtsmarktes.
Und – oh welche Überraschung – ein Stand mit Wurstwaren bot neben der Bregenwurst auch Knackwurst an! Da gab es kein Halten, einpacken und Grünkohl auf den Speiseplan! Und dann ab durch den Regen ans WoMo!
Dieses Abendessen passte zum Winterwetter und stündlich warteten wir auf die angekündigten Stürme – aber es kam nur ein Lüftchen vorbei. Aber dann sprach der Kohl…
Freitag: Sendepause und Ruhetag!
Der Samstag führte uns ein weiteres Mal auf den Weihnachtsmarkt.
Bregenwürste standen vor allem auf dem Einkaufszettel. Kaum die Würste eingepackt, rief und die Landstraße (statt der Autobahn) nach Bad Homburg, um unsere Tochter zu besuchen.
Die Fahrt über die Dörfer war eine einzige Offenbarung des Nichts der Hochrhön!
18. bis 20. Dezember
In Bad Homburg
Nach dem „Ankommen“ in Bad Homburg stand vor allem eines auf dem Plan: Wie ist der Weihnachtsmarkt?
Den besuchten wir am frühen Abend und empfanden ihn als sehr angenehm. Menschenmassen wärmten und bewegten uns zwar, die Stimmung im Schlosshof mit dem Geräusch
hunderter Schritte im Kies fing uns jedoch ein!
Ein schöner Markt – Durchaus mal einen Besuch an Weihnachten wert…
Montag: Pause – Frühstück, dann Horchdienst auf der Matratze – anschließend Familienleben!
Heute am Dienstag hat uns der Homburger Schnee ereilt. Das soll uns aber nicht weiter stören, wir werden bald aufbrechen und auf einen Boxenstopp in Stuttgart vorbeischauen.
Ein gutes Abendessen mit Andrea und Jan in Untertürkheim und dann ab nach Hause!
Fazit: Selbst Schmuddelwetter und dann Schnee können einem echten Camper nichts anhaben. Schließlich macht das Fahrrad fahren (mit elektrischer Unterstützung) auch bei diesem Wetter Spaß und die Weihnachtsmärkte locken ebenso mit wärmendem Glühwein wie das kuschelig warme Wohnmobil!